Eine Philippinerin sei in letzter Minute nicht vor das Erschießungskommando gestellt worden. Ein Sprecher der Staatsanwalt begründete die Aussetzung der Hinrichtung damit, dass sich einer der Hintermänner, der die Frau rekrutiert hatte, auf den Philippinen der Polizei gestellt hat.
Ein Franzose, der ursprünglich zeitgleich hingerichtet werden sollte, hatte bereits im Vorfeld einen Aufschub bekommen, weil ein Gericht eine neue Eingabe prüfen wollte. Die ausländischen Regierungen hatten in den vergangenen Wochen Gnadengesuche eingereicht, und Australien hatte mit diplomatischen Konsequenzen gedroht, falls das Urteil vollstreckt wird.
Der indonesische Generalstaatsanwalt Muhammad Prasetyo hatte betont: "Es gibt keinen Grund, die Exekutionen abzusagen". Die Verurteilten waren am Samstag über die Hinrichtung informiert worden, ihre Familien nahmen daraufhin Abschied.
(vic/stfr)