Krise bei VW
Industrie fordert bessere Rahmenbedingungen

Der Bundesverband der Deutschen Industrie fordert angesichts der Krise bei Volkswagen von der Bundesregierung Maßnahmen, um Deutschland als Wirtschaftsstandort zu stärken. BDI-Präsident Russwurm sagte der "Welt am Sonntag", wichtige Rahmenbedingungen hätten sich zuletzt fundamental verschlechtert.

    Das VW-Logo an der Wand von einem großen Haus. Über dem Haus sind dunkle Wolken.
    Bei der Auto-Firma VW drohen Entlassungen. (IMAGO / Sven Simon / IMAGO / Frank Hoermann / SVEN SIMON)
    Dazu zählten zu hohe Energiepreise, eine ausufernde Bürokratie, hohe Steuern und eine unzureichende Infrastruktur. Russwurm sagte, er habe nicht den Eindruck, dass die Politik das hinreichend verstanden habe.
    Auch der Direktor der Denkfabrik Centrum für Europäische Politik, Vöpel, sagte im Deutschlandfunk, grundlegende Standortbedingungen müssten verbessert werden, etwa die Infrastruktur und die Qualifikation der Menschen. Vöpel forderte eine Reform der Schuldenbremse, um versäumte Investitionen nachzuholen. Zudem sei es wichtig, Unternehmertum zu fördern und die Technologieführerschaft zurückzuerlangen. Die Fördermaßnahmen der EU kritisierte der Ökonom als wenig geeignet. China und die USA seien innovations- und investitionsfreundlicher.
    Diese Nachricht wurde am 07.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.