Noch vor gut einem Monat sah es so aus, als ob Proposition 37 bei der Volksabstimmung in Kalifornien eine deutliche Mehrheit bekommen würde. Die Initiative fordert eine Kennzeichnungspflicht für genetisch manipulierte Lebensmittel nach europäischem Vorbild. Sie hatte laut Umfragen im September die Unterstützung von etwa 65 Prozent der kalifornischen Wähler während sich rund 20 dagegen aussprachen. Dann begann die Fernsehkampagne der Gegner von Proposition 37.
Angeführt vom Marktführer für gentechnisch verändertes Saatgut Monsanto investierten Chemie-, Pharmazie-, Lebensmittel- und Getränkeunternehmen über 44 Millionen Dollar in die Anti-Kennzeichnungs-Kampagne. Die Pro-Propositions-Koalition aus Öko-Bauern, Biokost-Unternehmen, Verbraucherverbänden und Hollywood-Prominenz kann damit nicht Schritt halten. Sie hat rund sieben Millionen Dollar investiert.
Jetzt ist das Rennen Kopf an Kopf. Laut letzten Umfragen sind nur noch 46 Prozent für die Beschriftung und 44 dagegen. Darunter Baumwoll-Anbauer Greg Pella und Mini-Supermarkt-Besitzer Ray Martinez.
"Sie wollen ein Übermaß an Regulierungen und Bürokratie einführen ohne Effekt auf die Lebensmittel. Biotech-Produkte werden seit zwei Jahrzehnten genutzt. Sie sind sicher. Wir kennen keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit der Verbraucher."
"Wo soll das Geld für diese Kennzeichnungen herkommen? Ich muss meine Preise erhöhen. Und was dann? Meine Kundschaft hat keinen Spielraum bei den Ausgaben mehr."
Pro-Kennzeichnungs-Vertreter argumentieren dagegen, dass Langzeiteffekte genmanipulierter Nahrungsmittel nicht genug erforscht seien und Verbraucher das Recht hätten zu erfahren, was sie essen. Lebensmittelhersteller in den USA müssen Angaben über Inhaltsstoffe und Kalorien auf ihre Produkte drucken. Höchste Zeit, die Kennzeichnung für Gen-Food einzuführen, fordert Stacy Malkan, Sprecherin der Pro-Proposition 37 Initiative:
"Es geht um einen Kampf zwischen Kaliforniern und den größten Pestizid- und Junkfood-Unternehmen der Welt. Die Sicherheit dieser veränderten Lebensmittel ist bei Weitem nicht garantiert. Alles, was wir fordern, ist das Recht der Kalifornier, die Lebensmittel kaufen und essen, selbst zu entscheiden, ob sie manipulierte Produkte wollen oder nicht."
Sollte die Mehrheit der Kalifornier für das Gesetz stimmen, rechnen Experten damit, dass ähnliche Bestimmungen in anderen Bundesstaaten und später landesweit übernommen werden. Kalifornien war unter anderem US-Vorreiter war bei der Reduzierung von Treibhausgas-Ausstoß und der Entwicklung von Benzin sparenden Autos. Chemie- und Lebensmittelunternehmen haben deshalb ein großes Interesse, die Initiative im Keim zu ersticken.
Sie haben jetzt auch Unterstützung von den wichtigsten Tageszeitungen Kaliforniens. Die unterstützen mehrheitlich zwar grundsätzlich die Kennzeichnung manipulierter Lebensmittel. Sie kritisieren das vorgelegte Gesetz aber als unausgereift und Vorlage für einen teuren rechtlichen Albtraum. Die Forderung geht deshalb zurück an Präsident Barack Obama, im Fall seiner Wiederwahl eine landesweit einheitliche Regelung für die Kennzeichnung genetisch veränderter Lebensmittel durchzusetzen.
Angeführt vom Marktführer für gentechnisch verändertes Saatgut Monsanto investierten Chemie-, Pharmazie-, Lebensmittel- und Getränkeunternehmen über 44 Millionen Dollar in die Anti-Kennzeichnungs-Kampagne. Die Pro-Propositions-Koalition aus Öko-Bauern, Biokost-Unternehmen, Verbraucherverbänden und Hollywood-Prominenz kann damit nicht Schritt halten. Sie hat rund sieben Millionen Dollar investiert.
Jetzt ist das Rennen Kopf an Kopf. Laut letzten Umfragen sind nur noch 46 Prozent für die Beschriftung und 44 dagegen. Darunter Baumwoll-Anbauer Greg Pella und Mini-Supermarkt-Besitzer Ray Martinez.
"Sie wollen ein Übermaß an Regulierungen und Bürokratie einführen ohne Effekt auf die Lebensmittel. Biotech-Produkte werden seit zwei Jahrzehnten genutzt. Sie sind sicher. Wir kennen keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit der Verbraucher."
"Wo soll das Geld für diese Kennzeichnungen herkommen? Ich muss meine Preise erhöhen. Und was dann? Meine Kundschaft hat keinen Spielraum bei den Ausgaben mehr."
Pro-Kennzeichnungs-Vertreter argumentieren dagegen, dass Langzeiteffekte genmanipulierter Nahrungsmittel nicht genug erforscht seien und Verbraucher das Recht hätten zu erfahren, was sie essen. Lebensmittelhersteller in den USA müssen Angaben über Inhaltsstoffe und Kalorien auf ihre Produkte drucken. Höchste Zeit, die Kennzeichnung für Gen-Food einzuführen, fordert Stacy Malkan, Sprecherin der Pro-Proposition 37 Initiative:
"Es geht um einen Kampf zwischen Kaliforniern und den größten Pestizid- und Junkfood-Unternehmen der Welt. Die Sicherheit dieser veränderten Lebensmittel ist bei Weitem nicht garantiert. Alles, was wir fordern, ist das Recht der Kalifornier, die Lebensmittel kaufen und essen, selbst zu entscheiden, ob sie manipulierte Produkte wollen oder nicht."
Sollte die Mehrheit der Kalifornier für das Gesetz stimmen, rechnen Experten damit, dass ähnliche Bestimmungen in anderen Bundesstaaten und später landesweit übernommen werden. Kalifornien war unter anderem US-Vorreiter war bei der Reduzierung von Treibhausgas-Ausstoß und der Entwicklung von Benzin sparenden Autos. Chemie- und Lebensmittelunternehmen haben deshalb ein großes Interesse, die Initiative im Keim zu ersticken.
Sie haben jetzt auch Unterstützung von den wichtigsten Tageszeitungen Kaliforniens. Die unterstützen mehrheitlich zwar grundsätzlich die Kennzeichnung manipulierter Lebensmittel. Sie kritisieren das vorgelegte Gesetz aber als unausgereift und Vorlage für einen teuren rechtlichen Albtraum. Die Forderung geht deshalb zurück an Präsident Barack Obama, im Fall seiner Wiederwahl eine landesweit einheitliche Regelung für die Kennzeichnung genetisch veränderter Lebensmittel durchzusetzen.