
Macron sagte anschließend, man habe dazu aufgefordert, rasch neue Kommunalwahlen in vier Gemeinden im Nordkosovo zu organisieren. An diesen Abstimmungen müsse die serbische Seite beteiligt werden, betonte Macron. Die vier Gebiete werden überwiegend von Serben bewohnt. Diese hatten die jüngsten Wahlen boykottiert. Die anschließenden Proteste gegen die Neubesetzung mit kosovarischen Amtsträgern waren in Gewalt umgeschlagen.
Die Präsidentin des Kosovo, Osmani, erklärte, sie sei bereit, die Möglichkeit von Neuwahlen in Betracht zu ziehen. Sie betonte, beim Treffen mit Serbiens Präsidenten Vucic habe es keinerlei Verhandlungen gegeben. Bundeskanzler Scholz und Frankreichs Präsident Macron hätte Wünsche an beide Seiten gerichtet. Auch US-Außenminister Blinken rief das Kosovo und Serbien auf, unverzüglich Schritte zur Deeskalation einzuleiten.
Diese Nachricht wurde am 01.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.