Verkehrsexperten kritisieren seit langem, dass ein Großteil der rund 39.000 Brücken auf Autobahnen und Bundestraßen, die älter als 40 Jahre sind, in einem schlechten Zustand sind. Am stärksten mit maroden Brücken zu kämpfen haben nach Angaben des Autofahrerclubs ADAC Nordrhein-Westfalen, Bayern, Hessen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen. Brücken genügen dort vielerorts nicht mehr den Anforderungen, die der zunehmende Verkehr auf Straßen und Schienen an derartige Bauwerke stelle, erklärte Bundesverkehrsminister Dobrindt. Die Folge: Sie müssen für schwere Lastwagen oder sogar für den kompletten Verkehr gesperrt werden.
Sonderprogramm Brückensanierung
Deswegen will das Verkehrsministerium bis 2017 in einem Sonderprogramm insgesamt 1, 06 Milliarden Euro für größere Erneuerungsvorhaben einsetzen. Von 220 Millionen Euro in den Jahren 2012/2013 soll das Budget für die aufwändigen Sanierungsprojekte im Jahr 2015 auf 310 Millionen Euro anwachsen, 2016 auf 350 Millionen Euro und 2017 auf 400 Millionen Euro.
Das Geld komme aus dem Zusatzpaket über fünf Milliarden Euro, welches das Verkehrsministerium für die Legislaturperiode aus dem Bundeshaushalt bekomme, um damit die Verkehrsinfrastruktur auf Vordermann zu bringen.
Dobrindt setzt zur Finanzierung auch auf Pkw-Maut für Ausländer
Der Bundesverkehrsminister hatte mehrfach erklärt, er setze zur Finanzierung der Infrastruktur auch auf die geplante Pkw-Maut für Ausländer. Bei der Umsetzung dieses Projekt gibt es aber noch verschiedene Hürden.
(tzi/nin)