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Ingeborg-Bachmann-Preis 2017
Auf die Plätze, fertig, lesen!

In der österreichischen Stadt Klagenfurt hat das Wettlesen um den Bachmann-Preis begonnen. Das Festival erinnert an die Autorin Ingeborg Bachmann, die 1973 gestorben ist. Es gilt als ein wichtiges Forum der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Der Deutschlandfunk ist in diesem Jahr mit einem eigenen Preis dabei.

    Die Lesebühne bei den 41. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt im ORF-Theater.
    14 Autoren aus 6 Ländern werden auf der Lesebühne bei den 41. Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt im ORF-Theater zu hören sein. (ORF Landesstudio Kärnten/Petra Haas)
    Gestern Abend wurden die 41. Tage der deutschsprachigen Literatur mit der traditionellen "Klagenfurter Rede zur Literatur" offiziell eröffnet. In diesem Jahr hielt der österreichische Autor Franzobel, der 1995 den Bachmannpreis gewonnen hatte, die Ansprache.
    Das Festival erinnert an die Autorin Ingeborg Bachmann, die 1973 gestorben ist. Es gilt als ein wichtiges Forum der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Im vergangenen Jahr hatte die in Berlin lebende Autorin Sharon Dodua Otoo den Preis gewonnen.
    An dem Festival beteiligen sich 14 Autoren aus 6 Ländern: Jeweils vier stammen aus Deutschland und Österreich, drei aus der Schweiz, jeweils eine aus Serbien, Italien und den USA. Los ging es am Vormittag mit der Österreicherin Karin Peschka. Die deutschen Autoren sind: Jörg-Uwe Albig aus Bremen, der Frankfurter Eckhart Nickel, Noemi Schneider aus München und Jackie Thomae aus Halle an der Saale.
    Die Auszeichnungen werden am Sonntag verliehen. Die Gewinnertexte werden traditionell mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis (25.000 Euro), dem Kelag-Preis, dem 3-Sat-Preis und dem Publikumspreis prämiert. Seit diesem Jahr wird es künftig auch einen besonderen zweiten Preis geben: den mit 12.500 € dotierten Deutschlandfunk-Preis.
    "40. Tage der deutschsprachigen Literatur", "Preisverleihung." 40. Tage der deutschsprachigen Literatur - Ingeborg Bachmannpreis 2016 Preisvergabe. Im Bild: Juryvorsitzender Hubert Winkels.
    Hubert Winkels, Deutschlandfunk-Redakteur und Juryvorsitzender bei den 41. Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt. (ORF/Johannes Puch)
    Dieser Preis ergab sich aus dem Wegbrechen des langjährig verliehenen Ernst-Willner-Preises und der immer wieder aufflammenden Diskussion um eine Krise der Finanzierung dieses Wettbewerbs. Wir hoffen, mit unserem Engagement auch einen wichtigen und dauerhaften Beitrag zur Stabilisierung dieser für das literarische Leben so eminent wichtigen Institution zu leisten.
    Der Deutschlandfunk berichtet in Dokumente und Debatten live. Auch die Sendung Büchermarkt kommt heute ab 16.10 Uhr direkt aus Klagenfurt. In der Lesezeit am 12., 19. und 26.07. jeweils um 20.30 Uhr senden wir Lesungen aus dem Wettbewerb um den Ingeborg-Bachmann-Preis 2017.
    Kultur heute, Freitag 07.07. Zwischenbilanz zum Bachmannpreis von Holger Heimann und am Sonntag 09.07. Bilanz der 41. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt.
    Am Sonntag in Kulturfragen: "Das süße Glück der Hirngerichteten", Franzobels Rede zum Bachmann-Preis.