Freie Demokraten
Initiator von FDP-Basisinitiative fordert wegen "D-Day-Affäre" Rückzug von Parteichef Lindner

Das Papier zum Ampel-Ausstieg sorgt auch in der FDP weiter für Diskussionen.

    Politiker Christian Lindner (FDP), Bundesminister für Finanzen, senkt seinen Kopf.
    FDP-Chef Christian Lindner steht wegen der D-Day-Affäre unter Druck. (Archivbild) (picture alliance / Panama Pictures / Christoph Hardt)
    Sachsens Landesparteichefin Maaß sagte dem MDR, sie gehe nicht davon aus, dass es ihrer Partei im Bundestagswahlkampf schaden werde. Die Freien Demokraten hätten Rückgrat bewiesen und die eigenen Überzeugungen nicht verworfen. Andere Parteivertreter meinten, viele Mitglieder würden sich für Begriffe wie "D-Day" schämen. Der FDP-Politiker Kasimir, der vor einem Jahr den Mitgliederentscheid zum Austritt der FDP aus der Bundesregierung mitinitiiert hatte, verlangte den Rückzug von Parteichef Lindner. Er sagte der "taz", die FDP brauche einen personellen Neuanfang. Lindner schließt einen Rücktritt aus. Er und der künftige Generalsekretär Buschmann kündigten eine Aufarbeitung interner Fehler an.
    Die FDP hatte das Aus der Ampel-Koalition offenbar seit Längerem gezielt vorbereitet und dabei unter anderem in einem Strategiepapier militärische Begriffe wie "D-Day" und "offene Feldschlacht" genutzt.
    Diese Nachricht wurde am 03.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.