In der nichtöffentlichen Sondersitzung werden neben Innenministerin Faeser die Chefs von Bundesnachrichtendienst und Bundeskriminalamt sowie die Magdeburger Oberbürgermeisterin Borris befragt. Der SPD-Innenpolitiker Castellucci sagte im Deutschlandfunk, es gehe bei dem Termin nicht um Schuldzuweisungen. Ziel sei es herauszufinden, wie bei verschiedenen Behörden vorliegende Informationen künftig besser zusammengeführt werden könnten. Am Vormittag hatte sich bereits das Parlamentarische Kontrollgremium des Bundestags mit den Ereignissen in Magdeburg befasst.
In Sachsen-Anhalt ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft Naumburg wegen möglicher Versäumnisse bei der Sicherung des Weihnachtsmarkts. Laut der Behörde liegen mehrere Strafanzeigen gegen Verantwortliche der Stadt Magdeburg, der Polizei und der Betreibergesellschaft vor. Am 20. Dezember war ein Mann mit einem Auto über den Weihnachtsmarkt gerast. Fünf Menschen wurden getötet und mehr als 200 verletzt. Der Täter stammt aus Saudi-Arabien und war in den vergangenen Jahren mehrfach auffällig geworden.
Diese Nachricht wurde am 30.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.