Politische Aufarbeitung
Innenausschuss des Bundestags beschäftigt sich mit Anschlag von Magdeburg

Im Bundestag hat die politische Aufarbeitung des Angriffs auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt begonnen.

    Plüschtiere, Kerzen und Blumen liegen am zentralen Gedenkort für die Opfer des Anschlags vor der Johanniskirche in Magdeburg.
    Der Innenausschuss des Bundestags beschäftigt sich mit dem Anschlag von Magdeburg. (picture alliance / dpa / Heiko Rebsch)
    In einer nichtöffentlichen Sondersitzung des Innenausschusses werden seit dem Mittag Innenministerin Faeser, die Chefs von Bundesnachrichtendienst und Bundeskriminalamt sowie die Magdeburger Oberbürgermeisterin Borris befragt. Der SPD-Innenpolitiker Castellucci sagte im Deutschlandfunk, es gehe nicht um Schuldzuweisungen. Ziel sei es herauszufinden, wie bei verschiedenen Behörden vorliegende Informationen künftig besser zusammengeführt werden könnten. Der Grünen-Politiker von Notz forderte hingegen, dass jemand politische Verantwortung übernehmen müsse. Die CSU-Abgeordnete Lindholz und der FDP-Politiker Kuhle verlangten Aufklärung, wie der Angriff geschehen konnte, obwohl der Täter vorher verschiedenen Behörden aufgefallen war.
    Am 20. Dezember war ein 50-jähriger Mann mit einem Auto über den Magdeburger Weihnachtsmarkt gerast. Fünf Menschen wurden getötet und mehr als 200 verletzt. Am Vormittag hatte sich bereits das Parlamentarische Kontrollgremium mit dem Angriff befasst.
    Diese Nachricht wurde am 30.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.