Beleidigung, Bedrohung, Bloßstellung im Netz
Innenminister wollen bessere Strafverfolgung bei Cybermobbing

Die Innenminister der Länder wollen Änderungen im Strafrecht prüfen lassen, um härter gegen sogenanntes Cybermobbing vorzugehen.

19.06.2024
    Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) spricht nach der symbolischen Staffelstab-Übergabe durch Berlins Innensenatorin Spranger für den Vorsitz der Innenministerkonferenz 2024 während einer Pressekonferenz.
    Brandenburgs Innenminister Stübgen (CDU) (picture alliance / dpa / Soeren Stache)
    Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Brandenburgs Ressortchef Stübgen, sagte der dpa, Cybermobbing sei ein wachsendes Phänomen. Es könne für die Opfer schwerwiegende Auswirkungen haben. Die Innenminister plädieren in einer Beschlussvorlage für ihre morgige Konferenz in Potsdam für einen neuen Straftatbestand. Die Justizministerkonferenz solle prüfen, ob die Einführung notwendig sei oder geltende Strafvorschriften angepasst werden müssten, heißt es.
    Unter Cybermobbing versteht man Mobbing im virtuellen Raum - etwa Beleidigungen, Bedrohungen oder Bloßstellen in den sozialen Medien oder über Messengerdienste.
    Diese Nachricht wurde am 18.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.