Mit Blick auf den Krieg in Nahost betonte er, bei pro-palästinensische Veranstaltungen könnte es auch zur Verkehrung der Täter- und Opferrollen kommen. Man habe sehr genau im Blick, welche Auswirkungen der Terror der Hamas gegen Israel für die Sicherheitslage in Deutschland habe.
Bundesinnenministerin Faeser forderte einen stärkeren Schulterschluss gegen Antisemitismus. Man müsse Jüdinnen und Juden die absolute Gewissheit geben, dass 2023 nicht 1938 sei, sagte die SPD-Politikerin dem "Handelsblatt". Dazu müsse auch die Gesellschaft noch lauter werden und sich dem Hass entgegenstellen. Das sei mehr als eine historische Verantwortung.
Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat in Erinnerung an die Opfer der Reichspogromnacht für Donnerstag zu einer zentralen Gedenkveranstaltung in Berlin geladen. Daran wollen auch Bundespräsident Steinmeier und Bundeskanzler Scholz teilnehmen.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 gingen Teile der deutschen Bevölkerung, koordiniert von den Nationalsozialisten, mit brutaler Gewalt gegen Juden vor. Sie ermordeten zahlreiche Menschen, brannten Synagogen nieder und verwüsteten tausende Geschäfte und Wohnungen.
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Diese Nachricht wurde am 07.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.