Nach mutmaßlichen Anschlag in Magdeburg
Innenpolitiker von Notz (Grüne) warnt vor schnellen Schlussfolgerungen

Nach dem mutmaßlichen Anschlag in Magdeburg hat der Grünen-Politiker von Notz vor schnellen Schlussfolgerungen gewarnt.

    Konstantin von Notz (Bündnis 90/Die Grünen, MdB), spricht im Bundestag und gestikuliert.
    Der Grünen-Politiker Konstantin von Notz (Kay Nietfeld/dpa)
    Er sagte im Deutschlandfunk (Audio-Link), es gelte die Ermittlungen der Polizei abzuwarten. Wichtig sei jetzt, dass die Sicherheitskonzepte überprüft würden und dass man versuche, aus dem entsetzlichen Anschlag zu lernen. Er erwarte eine politische Debatte über mögliche Konsequenzen. Bundeskanzler Scholz und Innenministerin Faeser wollen im Laufe des Tages nach Magdeburg fahren. Am Abend ist eine Gedenkfeier im Dom geplant.
    Gestern war ein Mann mit seinem Auto auf dem Weihnachtsmarkt in eine Menschenmenge gerast. Zwei Menschen starben, rund 60 wurden verletzt. Bei dem Tatverdächtigen handelt sich der Polizei zufolge um einen 50-jährigen Arzt aus Saudi-Arabien, der seit 2006 in Deutschland lebt. Mehrere Medien berichten, der Mann sei ein radikaler Islamgegner und Sympathisant der AfD.
    Diese Nachricht wurde am 21.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.