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Arbeitsmarkt
Insgesamt 69 Prozent der Mütter minderjähriger Kinder erwerbstätig

In Deutschland ist mittlerweile die Mehrheit der Mütter minderjähriger Kinder erwerbstätig. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, waren es im vergangenen Jahr 69 Prozent. Gegenüber dem Jahr 2005 hat die Erwerbstätigenquote von Müttern damit von 60 Prozent um rund neun Prozentpunkte zugelegt.

    Mitarbeiter in einem Büroraum mit Laptops und Flipchart
    Die meisten Eltern sind inzwischen berufstätig. Es sind immer noch mehr Männer als Frauen, bei letzteren ist der Anstieg aber stärker. (Imago)
    Wie Destatis auf Basis von Ergebnissen des Mikrozensus weiter mitteilte, stieg die Erwerbstätigkeit von Vätern im selben Zeitraum von 88 Prozent auf 92 Prozent weniger stark. Seit der Einführung des Elterngelds im Jahr 2007 ist damit sowohl die Erwerbstätigkeit von Müttern als auch die Erwerbstätigkeit von Vätern gestiegen.
    Die größten Unterschiede in der Erwerbstätigkeit von Müttern und Vätern finden sich bei den Eltern jüngerer Kinder: Ist das jüngste Kind im Haushalt weniger als ein Jahr alt, so war 2022 nur rund jede achte Mutter erwerbstätig (13 Prozent), im Vergleich zu 87 Prozent der Väter. Bei Kindern im Alter von zwei bis unter drei Jahren waren 64 Prozent der Mütter und 92 Prozent der Väter erwerbstätig. Während sich die Erwerbstätigkeit von Vätern je nach Alter des Kindes lediglich zwischen 87 Prozent und 93 Prozent bewegte, stieg sie bei Müttern mit zunehmendem Alter des jüngsten Kindes deutlich stärker an.
    Allerdings geht es in der Erhebung nur um die Berufstätigkeit an sich, nicht um die geleisteten Stunden. Unter Frauen ist Teilzeitarbeit deutlich verbreiteter als unter Männern.
    Diese Nachricht wurde am 16.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.