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Bundeswehr
Inspekteur warnt vor Schwächung des Heeres wegen geplanter Litauen-Brigade

Im Deutschen Heer gibt es Bedenken bezüglich der Stationierung einer gefechtsbereiten Brigade in Litauen.

    Eine Panzerhaubitze M 109 A7 Paladine wird im Februar 2020 für die Übung Defender Europe 20 im Bahnhof Bergen verladen.
    Der Heeresinspekteur der Bundeswehr, Mais, kritisiert die schlechte Ausstattung des Heeres (hier ein Archivbild einer Panzerhaubitze). (imago/Sven Eckelkamp)
    Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ unter Berufung auf ein Schreiben von Heeresinspekteur Mais. Ohne milliardenschwere Investitionen drohe eine Schwächung der Verbände in Deutschland, erklärt Mais demnach. Die materielle Ausstattung des Heeres sei gemessen an seinen Aufträgen ab 2025 aktuell mehr als grenzwertig und trotz positiver Anstrengungen auch zukünftig unterfinanziert. Dies gelte für alle Kategorien vom Artilleriegeschütz bis zur Zeltbahn.
    Deutschland hat Litauen zugesichert, bis zu 5.000 Männer und Frauen dauerhaft in dem Land zu stationieren. Die Brigade soll bis 2027 vollständig einsatzbereit sein. Verteidigungsminister Pistorius hatte bei einem Besuch in Litauen vor Weihnachten erklärt, der Bedarf für zusätzliches Material werde derzeit geprüft.
    Diese Nachricht wurde am 26.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.