In einer Modellrechnung mit Zöllen von 20 Prozent beziffert das arbeitgebernahe Forschungsinstitut den Schaden auf rund 200 Milliarden Euro. Ein solches Handelskriegsszenario würde die EU hart treffen, sagte der für internationale Wirtschaftspolitik zuständige IW-Experte Matthes im Deutschlandfunk. Das entspräche bis zu 1,5 Prozent der Wirtschaftsleistung. Matthes sieht Verhandlungsspielraum mit den USA, um doch noch Strafzölle abzuwenden. So könnte die Europäische Union in den USA Öl, Gas, Agrarprodukte und Rüstungsgüter kaufen. Vielleicht sei es auch sinnvoll, russische Flüssiggasimporte durch amerikanische zu ersetzen, gab Matthes zu bedenken.
US-Präsident Trump hatte seine Drohung bekräftigt, auch die Europäische Union mit Strafzöllen zu belegen.
Diese Nachricht wurde am 22.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.