Bundesaußenministerin Baerbock erklärte über den Kurznachrichtendienst X, die israelische Armee müsse lückenlos darlegen, wie es zu den Schüssen und der Massenpanik gekommen sei. Ähnlich äußerte sich die Europäische Kommission. UNO-Generalsekretär Guterres und der französische Außenminister Séjourné forderten eine unabhängige Untersuchung.
Der Vorfall in Gaza-Stadt war international mit Entsetzen aufgenommen worden. Laut den Angaben des israelischen Militärs kam es zu einer Massenpanik, als eine Menschenmenge versuchte, einfahrende Lastwagen zu plündern. Ein Armeevertreter räumte eine "begrenzte Zahl von Schüssen" durch israelische Soldaten ein, die sich bedroht gefühlt hätten. Das von der militant-islamistischen Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium im Gazastreifen sprach von einem "Massaker". Nach seinen Angaben wurden 104 Menschen getötet und mehr als 750 verletzt.
Diese Nachricht wurde am 01.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.