Archiv

Internationale Kölner "Orgel-Mixturen" 2020
Neue Orgelmusik aus Japan und Deutschland

Die Orgel für Neue Musik in der Kölner Jesuitenkirche Sankt Peter ist eine Attraktion. Hausorganist Dominik Susteck, selbst Komponist, veranstaltet hier jährlich das internationale Festival "Orgel-Mixturen", das auf zeitgenössisches Repertoire und radikale Erweiterungen des Orgelklangs blickt.

Am Mikrofon: Ingo Dorfmüller |
    Dominik Susteck spricht vor Publikum in der Kunst-Station St. Peter
    Die Orgel-Mixturen im Sommer 2019 in Sankt Peter, Köln (Frank Kämpfer)
    Kazuko Narita
    Choralpartita "Sakura, Sakura"
    Angela Metzger, Orgel
    Dorothea Hofmann
    "... brennend wie eine fackel ..." (UA)
    Angela Metzger, Orgel
    Mark Andre
    "iv 15 Himmelfahrt"
    Angela Metzger, Orgel
    Toshio Hosokawa
    "Cloudscape"
    Megumi Hayama, Orgel
    Oxana Omeltschuk & Simon Rummel
    "Orgellandschaft" (UA)
    Dominik Susteck, Orgel
    Dominik Susteck
    "Maschinensprache" aus "Sprachsignale"
    Dominik Susteck, Orgel
    Gerald Eckert
    "chroia" (UA)
    Dominik Susteck, Orgel
    Tobias Tobit Hagedorn
    "Weitergehen"
    Dominik Susteck, Orgel
    Tobias Tobit Hagedorn, Elektronik
    Mitschnitte vom 27., 29. und 31. Juli 2020 in der Kunst-Station Sankt Peter, Köln
    Neben mehreren Uraufführungen einheimischer Urheber boten die diesjährigen Internationalen Kölner Orgel Mixturen verschiedene ältere Werke von Komponisten aus Japan. Hauptsächlich verdankt sich das der jungen, in Berlin lebenden Organistin Megumi Hamaya, Preisträgerin beim Schnitger-Orgelwettbewerb 2015 im niederländischen Alkmaar. Sie programmierte Werke von Toru Takemitsu, Toshio Hosokawa und Akira Nishimura.
    Angela Metzger, regelmäßig bei den Mixturen zu Gast, trug ein Stück von Kazuko Narita zu dieser Programmschiene bei. Ihr Anliegen war es seinerzeit weniger, Orgelspiel und Orgelklang zu revolutionieren, als sich auf dem europäischen Sakralinstrument mit einem ostasiatischem Musikdenken auszuprobieren.
    Der innovative Part des 2020-er Mixturen-Jahrgangs fiel an Dorothea Hofmann und Gerald Eckert sowie an Simon Rummel und Oxana Omelchuk, die als Urheber-Duo im Auftrag des Deutschlandfunks komponierten.