Gazakrieg
Internationale Kritik an israelischem Angriff auf Notunterkunft im Gaza-Streifen

Der israelische Luftangriff auf eine Notunterkunft im Gazastreifen, bei dem auch sechs Mitarbeiter des UNO-Palästinenserhilfswerks getötet wurden, ist international verurteilt worden.

    Menschen stehen in Nuseirat im Gazastreifen auf einem ehemaligen Schulgelände, das von der israelischen Armee angegriffen wurde.
    Menschen stehen in Nuseirat im Gazastreifen auf einem ehemaligen Schulgelände, das von der israelischen Armee angegriffen wurde. Israels Armee spricht von einem Angriff auf Terroristen. (IMAGO / APAimages / IMAGO / Omar Ashtawy \ apaimages)
    UNO-Generalsekretär Guterres schrieb im Onlinedienst X, die Attacken verletzten das humanitäre Völkerrecht. US-Außenminister Blinken ermahnte Israel, dass humanitäre Standorte geschützt werden müssen. Das Auswärtige Amt bezeichnete den Beschuss als völlig inakzeptabel. Humanitäre Hilfskräfte sollten niemals Opfer von Raketen werden.
    Israel hatte das Gelände einer ehemaligen Schule in der Flüchtlingssiedlung Nuseirat attackiert. Dabei wurden nach palästinensischen Angaben insgesamt 18 Menschen getötet. Bei dem Gebäude und seiner Umgebung handelt es sich um eine Einrichtung des UNO-Palästinenserhilfswerks. 12.000 Vertriebene, hauptsächlich Frauen und Kinder, sollen hier Zuflucht gesucht haben.
    Die israelische Armee hatte erklärt, der Angriff habe einem Kommandozentrum der Terrororganisation Hamas gegolten.
    Diese Nachricht wurde am 12.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.