Den Haag
Internationaler Gerichtshof weist Klage der Ukraine gegen Russland von 2017 ab

Der Internationale Gerichtshof hat eine Klage der Ukraine gegen Russland aus dem Jahr 2017 größtenteils abgewiesen.

01.02.2024
    Zu sehen ist der Friedenspalast in Den Haag, der Sitz des Internationalen Gerichtshofs.
    Der Friedenspalast in Den Haag ist Sitz des Internationalen Gerichtshofs. (imago / imagebroker)
    Kiew hatte dem Nachbarland vor allem die Finanzierung pro-russischer Rebellen in der Ostukraine und die Diskriminierung von Ukrainern und Tataren auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim vorgeworfen. Das Gericht entschied, es habe in zwei Punkten Verstöße Moskaus gegeben. Die meisten Anschuldigungen wiesen die Richter indes ab und erklärten, diese seien nicht ausreichend belegt. Eine Forderung nach Zahlung von Reparationen lehnte das Gericht ebenfalls ab.
    Die Richter stellten darüber hinaus fest, dass Russland mit seiner Invasion in die Ukraine gegen eine rechtlich bindende Anordnung des IGH von 2017 verstoßen habe. Damals hatte der IGH Moskau und Kiew auferlegt, alles zu tun, um den Konflikt nicht zu verschlimmern.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 01.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.