Der Internet-Dienstleister Yahoo hat einen massiven Hacker-Angriff eingeräumt. Die persönlichen Daten von 500 Millionen Nutzern seien bereits 2014 gestohlen worden, teilte das Unternehmen mit. Darunter seien Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern und Geburtsdaten. Es seien aber keine Passwörter im Klartext oder Kreditkarten-Informationen entwendet worden. Auch verschlüsselte Passwörter und Sicherheitsfragen zu deren Zurücksetzung seien gestohlen worden. Yahoo machte staatlich unterstützte Hacker für die Attacke verantwortlich. Einen konkreten Staat nannte das Unternehmen nicht.
Berichte über den groß angelegten Diebstahl von Daten bei Yahoo hatte es bereits in den vergangenen Monaten gegeben. Das Unternehmen hatte sich aber bisher nicht dazu geäußert. Nutzern empfahl Yahoo nun, ihre Passwörter zu ändern, sollten sie das seit 2014 nicht getan haben.
Vor zwei Monaten hatte der US-Telekomkonzern Verizon angekündigt, das Online-Geschäft des angeschlagenen Internet-Pioniers für rund 4,8 Milliarden Dollar zu übernehmen. Welche Auswirkungen die Enthüllung auf die Umsetzung der Vereinbarung haben wird, war zunächst nicht abzusehen. (tgs/adi)