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Internetangriffe und Erpressungsversuche
Der schwierige Kampf gegen Cyber-Kriminalität

Gerade erst haben viele Verbraucher direkt zu spüren bekommen, welchen Schaden Internetangriffe anrichten können: rund 900 000 Router der Telekom einfach abgestürzt, nachdem Angreifer von außen versucht hatten auf sie zuzugreifen.

Am Mikrofon: Petra Ensminger |
    Anschlüsse der Telekom sind zurzeit von massiven Störungen betroffen. Auf einer Konfigurationsseite eines mobilen LTE-Telekom-Routers mit einem Mobilfunkvertrag der Deutschen Telekom ist am 11.06.2016 in Hamburg "Kein Service" zu lesen.
    Wie schützt man sich vor Hacker-Angriffen? (dpa / picture-alliance / Bodo Marks)
    Ziel war es, die Router mit einem Schadprogramm zu infizieren und so in ein Bot Netz einzugliedern. Dieser Versuch schlug fehl, aber was geschieht da im Internet?

    Bundesinnenminister Thomas de Maizière kündigte nach der Attacke schärfere Sicherheitsvorgaben an. Und er appellierte an alle: Dienstanbieter, Nutzer, Produzenten, mehr Verantwortung zu übernehmen, sich besser abzusichern. Doch wie gut können wir uns schützen? Schon lange ist das Problem bei Unternehmen bekannt: Spionage, Sabotage, Erpressungsversuche. Aus Sorge vor Imageschäden werden solche Cyberattacken allerdings nicht unbedingt publik gemacht.
    Gesprächsgäste:

    Felix Esser, stellvertretender Leiter der Abteilung Digitalisierung, Innovation und Gesundheitswirtschaft beim BDI
    Alexander Hahn, Leiter des Kieler LKA-Dezernats "Cybercrime und digitale Spuren"
    Erwin Huber, CSU-MdB, wirtschaftspolitischer Sprecher der CSU-Fraktion im bayrischen Landtag
    Gerhard Schabhüser, Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    laenderzeit@deutschlandfunk.de