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Internetzugang in abgelegenen Gebieten
Netze in die Pampa

Beim Telecom Infra Project gehe es darum, Kommunikationsnetze neu zu denken, meint Matthias Kretschmer, Leiter der Abteilung Netzwerk-Forschung am Fraunhofer Institut für Angewandte Informationstechnik in Sankt Augustin, im DLF. Um auch Gebiete zu erreichen, in denen sich der Aufbau von Infrastruktur bislang nicht lohne, werde an Kostensenkungen gearbeitet.

Matthias Kretschmer im Gespräch mit Manfred Kloiber |
    Im Vordergrund ein Router für das Internet, im Hintergrund Kühe auf einer Weide, aufgenommen bei Bücheloh. Der Ausbau der Breitbandversorgung auf dem Land läuft nur schleppend. Schnelles Internet ist oft nur in Ballungsgebieten verfügbar.
    In abgelegenen Gebieten ist der Zugang zum Internet aufgrund fehlender Infrastruktur häufig kaum möglich (picture alliance / dpa / Michael Reichel)
    Es war in diesem Frühjahr auf dem Mobile World Congress in Barcelona, als Mark Zuckerberg die Mobilfunkbranche mit einem Vorschlag erstaunte: Der Facebook-Chef lud die Netzausrüster und Mobilfunkbetreiber ein, sich am Telecom Infra Project (TIP) zu beteiligen. Ziel der Veranstaltung: Durch offene und preiswerte Technik mehr Menschen mit mobilem Internet-Zugang beglücken - vor allem dort, wo es wirklich schwierig ist, in abgelegen Gebieten.
    Nächste Woche treffen sich all jene in der Facebook-Firmenzentrale, die sich dem Telecom Infra Project verschrieben haben. Große deutsche Netzbetreiber sind mit dabei, aber auch Forschungszentren wie das Fraunhofer Institut für Angewandte Informationstechnik in Sankt Augustin. Dr. Matthias Kretschmer, der Leiter der Abteilung Netzwerk-Forschung, hat im DLF über das TIP und die Beteiligung seines Institutes gesprochen.
    Das gesamte Gespräch können Sie mindestens sechs Monate ab Sendungsdatum in unserer Mediathek nachhören.