Kubicki kritisierte die Reaktion des Westens auf den Giftanschlag in Großbritannien. Russland zu beschuldigen, sei voreilig gewesen und ein Fehler, denn niemand wisse wirklich, woher das Gift stamme. Kubicki sagte, es sei nicht, wie von Großbritannien behauptet, in Russland, sondern in einem Labor in Usbekistan erzeugt worden. Und dieses Labor sei nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion von den USA aufgelöst worden.
FDP-Parteichef Christian Lindner hingegen betonte, dass die Haltung seiner Partei eine andere sei - gestand aber Wolfgang Kubicki seine eigene Meinung zu.
Der NATO warf Kubicki vor, nach einem Feind zu suchen, um die eigenen Existenz und höhere Rüstungsausgaben zu rechtfertigen. Das Bündnis solle stattdessen "erst mal vor der eigenen Haustür kehren", was seine Werte betreffe. Er bezog sich dabei auf die türkische Ankündigung, die syrische Region Afrin dauerhaft besetzen zu wollen. Kubicki kritisierte, dass weder die NATO-Partner, noch die Bundesregierung sich dagegen zur Wehr setzten, dass ein fremdes Staatsgebiet annektiert werde.
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