Die EU-Kommission will heute entsprechende Pläne für Mindeststandards vorstellen. Nach Medienberichten sollen Unternehmen mit mehr als 50 Angestellten oder einem Jahresumsatz von mehr als zehn Millionen Euro intern Vorkehrungen für den Umgang mit Hinweisgebern treffen. Das Gleiche solle für Städte oder Verwaltungseinheiten mit mehr als 10.000 Einwohnern gelten.
Mit diesen Maßnahmen möchte die Europäische Union einige Hürden beseitigen, die Menschen davon abhalten, an die Öffentlichkeit zu gehen. Es wären die ersten EU-weiten Vorschläge, um Whistleblower zu schützen. Bislang haben nur zehn der 28 EU-Länder entsprechende Gesetze. Deutschland wird von Journalisten- und Menschenrechtsorganisationen seit Jahren dafür kritisiert, dass es keinen rechtlichen Schutz für Whistleblower anbietet.