Morgen Nachmittag will Hamburgs Finanzsenator Peter Tschentscher, SPD, den Senat und die Bürgerschaft über die Gespräche mit dem TUI Konzern informieren: Ob er da schon die Einigung über eine Übernahme weiterer Hapag Lloyd-Anteile vorlegen kann – sämtliche Beteiligten geben sich zurückhaltend.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, Hamburg wolle 420 Millionen Euro investieren. Eine weitaus höhere Summe, als bislang angenommen. Kursierte zu Beginn dieses Monats doch noch ein Betrag von "unter 20 Millionen", den die Stadt für Anteile des TUI-Konzerns an Hapag Lloyd aufbringen wollte. Nun also 400 Millionen Euro mehr – und das in Zeiten äußerst knapper Kassen?
Die Finanzbehörde will sich konkret nicht äußern: Dienstagabend, frühestens, werde man mehr wissen, so ein Sprecher gegenüber dem Deutschlandfunk.
Fakt ist: Die Stadt Hamburg und der Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne wollen ihre Beteiligung an der Container-Reederei erhöhen. Um insgesamt weitere 20 Prozent, so die FAZ. Wenn es tatsächlich auf ein finanzielles Engagement von 420 Millionen Euro hinausläuft, wird die Beteiligung Hamburgs von aktuell 23,6 auf mehr als 37 Prozent steigen. Kühne sei dazu bereit, weitere 160 Millionen in die Hand zu nehmen und seinen derzeitigen Anteil von 24,6 Prozent aufzustocken.
Von den übrigen Hapag-Lloyd Aktionären, die ebenfalls im Hamburger Albert-Ballin Konsortium gebündelt sind, wollen nur die Signal Iduna und Hanse Merkur weitere Anteile übernehmen: In geringerem Umfang von 7 beziehungsweise 13 Millionen Euro. Der TUI-Konzern äußert sich nicht. Man befinde sich in fortgeschrittenen und guten Gesprächen, so ein Sprecher. Verschwiegenheit über die laufenden Verhandlungen ist abgemacht zwischen den Partnern.
Dass es tatsächlich zu einer Entscheidung bis Mittwoch kommen wird, da halten sich die Hannoveraner zurück und erklären nur: Es sei nicht auszuschließen, dass bis zum Ende dieser Woche ein Ergebnis vorliegt. Wie aus dem TUI-Umfeld zu hören ist, gibt es seitens des Konzerns noch eine Restunsicherheit, über die man sich noch austausche. Die Verhandlungen laufen also noch.
Dass die Stadt so viel Geld in die Hand nimmt, um Hapag Lloyd in Hamburg zu halten, überrascht. Zumal Hamburg mit rund 26 Milliarden Euro hoch verschuldet ist. SPD-Bürgermeister Olaf Scholz wird das mit dem Argument der Standortsicherung begründen: Hapag Lloyd ist ein wichtiger Protagonist der maritimen Wirtschaft, und auch für die Steuereinnahmen nicht unwichtig. Doch der gravierendste Grund wird wohl die emotionale Nähe zur weltweit fünftgrößten Container-Reederei sein. Ein Senatssprecher erklärte: Es ist einer der letzten Hamburger Traditionsbetriebe – und wir kümmern uns um unsere Unternehmen in der Stadt.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, Hamburg wolle 420 Millionen Euro investieren. Eine weitaus höhere Summe, als bislang angenommen. Kursierte zu Beginn dieses Monats doch noch ein Betrag von "unter 20 Millionen", den die Stadt für Anteile des TUI-Konzerns an Hapag Lloyd aufbringen wollte. Nun also 400 Millionen Euro mehr – und das in Zeiten äußerst knapper Kassen?
Die Finanzbehörde will sich konkret nicht äußern: Dienstagabend, frühestens, werde man mehr wissen, so ein Sprecher gegenüber dem Deutschlandfunk.
Fakt ist: Die Stadt Hamburg und der Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne wollen ihre Beteiligung an der Container-Reederei erhöhen. Um insgesamt weitere 20 Prozent, so die FAZ. Wenn es tatsächlich auf ein finanzielles Engagement von 420 Millionen Euro hinausläuft, wird die Beteiligung Hamburgs von aktuell 23,6 auf mehr als 37 Prozent steigen. Kühne sei dazu bereit, weitere 160 Millionen in die Hand zu nehmen und seinen derzeitigen Anteil von 24,6 Prozent aufzustocken.
Von den übrigen Hapag-Lloyd Aktionären, die ebenfalls im Hamburger Albert-Ballin Konsortium gebündelt sind, wollen nur die Signal Iduna und Hanse Merkur weitere Anteile übernehmen: In geringerem Umfang von 7 beziehungsweise 13 Millionen Euro. Der TUI-Konzern äußert sich nicht. Man befinde sich in fortgeschrittenen und guten Gesprächen, so ein Sprecher. Verschwiegenheit über die laufenden Verhandlungen ist abgemacht zwischen den Partnern.
Dass es tatsächlich zu einer Entscheidung bis Mittwoch kommen wird, da halten sich die Hannoveraner zurück und erklären nur: Es sei nicht auszuschließen, dass bis zum Ende dieser Woche ein Ergebnis vorliegt. Wie aus dem TUI-Umfeld zu hören ist, gibt es seitens des Konzerns noch eine Restunsicherheit, über die man sich noch austausche. Die Verhandlungen laufen also noch.
Dass die Stadt so viel Geld in die Hand nimmt, um Hapag Lloyd in Hamburg zu halten, überrascht. Zumal Hamburg mit rund 26 Milliarden Euro hoch verschuldet ist. SPD-Bürgermeister Olaf Scholz wird das mit dem Argument der Standortsicherung begründen: Hapag Lloyd ist ein wichtiger Protagonist der maritimen Wirtschaft, und auch für die Steuereinnahmen nicht unwichtig. Doch der gravierendste Grund wird wohl die emotionale Nähe zur weltweit fünftgrößten Container-Reederei sein. Ein Senatssprecher erklärte: Es ist einer der letzten Hamburger Traditionsbetriebe – und wir kümmern uns um unsere Unternehmen in der Stadt.