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IOC-Entscheidung
"Das IOC hat sich in ein Geld-Waschinstrument verwandelt"

Die IOC-Entscheidung, Russland nicht komplett von den Olympischen Spielen in Rio auszuschließen, stößt auf Kritik. Was IOC-Präsident Thomas Bach zurzeit präsentiere, gefährde die Entwicklung einer glaubhaften Anti-Doping-Konzeption, sagte der Sportphilosoph Elk Franke im Deutschlandfunk.

Elk Franke im Gespräch mit Bastian Rudde |
    Der Doping-Experte und Sportphilosoph Elk Franke leitet seit 1995 die Abteilung Sportpädagogik und Sportphilosophie an der Humboldt-Universität Berlin.
    Der Doping-Experte und Sportphilosoph Elk Franke (dpa/picture alliance/Horst Galuschka)
    Es reiche nicht aus, nur einzelne Sportler für die Olympischen Spiele zu sperren. Für die Zukunft müssten prinzipielle Bedingungen innerhalb des Anti-Doping-Kampfes für einen Sportbetrieb entwickelt werden. Die Diskussion über Doping sei so gravierend, dass ein Staatsdoping, wie es in Russland nachgewiesen worden sei, eigentlich andere Akzente hätte notwendig machen müssen, sagte der Sportphilosoph.
    Das, was Thomas Bach zurzeit präsentiere, sei ein Einschlag bei allen kleinschrittigen Bemühungen, eine glaubhafte Anti-Doping Konzeption zu entwickeln. Man könne nur traurig sein, dass so ein Pseudo-Kompromiss ernsthaft diskutiert werde.
    Das IOC habe sich in ein Geld-Waschinstrument verwandelt. Bach sei in diesem Prozess nicht derjenige, der dagegen steuere.
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