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Irak
Mindestens 80 Tote bei Anschlägen in Bagdad

Etwa 200 Menschen wurden verletzt. In einem belebten Einkaufsviertel war eine Autobombe explodiert, in einem Wohnviertel detonierte ein weiterer Sprengsatz. Zu dem Anschlag mit der Autobombe bekannte sich die Terrormiliz IS.

    Ausgebrannte Autos vor einem beschädigten Gebäude, dazwischen Menschen
    Bei dem Anschlag wurden auch mehrere Autos zerstört und ein nahgelegenes Gebäude beschädigt. (picture alliance / dpa / Ali Abbas)
    Der Anschlag mit der Autobombe ist der bisher schwerste in der irakischen Hauptstadt Bagdad in diesem Jahr.
    In dem Viertel Karrada waren nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP viele Menschen für den Ende des Fastenmonats Ramadan einkaufen. Die Autobombe war nach Polizeiangaben in einem Kühltransporter versteckt. Der Wagen explodierte nach Angaben des Innenministeriums in der Nähe eines Restaurants. Dabei wurden mehr als 70 Menschen getötet. Mehrere umliegende Geschäfte seien in Brand geraten.
    Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet noch von einem weiteren Anschlag in Bagdad. In einem schiitischen Wohnviertel im Norden der Stadt sei ein Sprengsatz explodiert, dabei sollen fünf Menschen getötet worden sein.
    Die Terrormiliz IS bekannte sich zu der Tat. Laut dem US-Unternehmen Site, das islamistische Websites beobachtet, teilte der IS mit, die Anschläge hätten sich gegen Schiiten gerichtet.
    Ein Haus im Karrada-Viertel im Zentrum der Stadt Bagdad, Irak, das bei einem Sprengstoffanschlag zerstört wurde. Bewohner schauen sich die Schäden an.
    Schwere Schäden nach dem Anschlag im Zentrum von Bagdad. (dpa/picture-alliance/Ali Abbas)
    Die irakische Regierung hatte Ende Juni bekanntgegeben, die Stadt Falludscha von der radikal-islamischen Terrormiliz IS zurückerobert zu haben. Der IS kontrolliert weitere Teile des Landes.
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    (stfr/tzi)