Das US-Luftwaffe eine Fahrzeugkolonne nahe der größten nordirakischen Stadt Mossul an, in der mehrere IS-Anführer vermutet wurden. Ob sich auch der Chef der Islamisten, Abu Bakr al-Baghdadi, in einem der zehn Lastwagen befand, ist unklar. Die Fahrzeugkolonne sei am Freitagabend attackiert worden, sagte ein US-Militärsprecher heute. Man habe darin mehrere IS-Anführer vermutet, erklärte er. Ein Mitarbeiter eines Leichenschauhauses in Mossul teilte mit, nach dem Luftangriff seien 50 getötete IS-Extremisten dorthin gebracht worden.
Darüber hinaus rückten irakische Soldaten nach Angaben eines Offiziers ins Zentrum der seit Juni von den Extremisten besetzten Industriestadt Baidschi ein. Ganz in der Nähe befindet sich die vom IS belagerte größte Erdölraffinerie des Golfstaats. In Baidschi tobten Augenzeugen zufolge schwere Kämpfe. "Ich höre, wie ständig geschossen wird und es laut knallt", sagte Sultan al-Dschanabi der Nachrichtenagentur Reuters. "Das geht seit einer Stunde so ohne Unterbrechung." Ein Oberst sagte, die Soldaten seien von Süden und Westen eingerückt und kontrollierten inzwischen etwa 40 Prozent des Zentrums der 200.000-Einwohner-Stadt. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.
Zum Wochenende machte US-Präsident Barack Obama den Weg für die Entsendung weiterer 1500 Soldaten frei.
(tgs/sdö)