
Man arbeite unter anderem mit den USA eng zusammen, um die Angriffe abzuwehren. Premierminister Netanjahu versammelte das Kriegskabinett. Israel gab eine Sperrung seines Luftraums bekannt. Das Luftabwehrsystem sei in höchster Alarmbereitschaft ebenso wie Kampfjets und Marineschiffe, hieß es in einer Mitteilung der israelischen Armee.
In iranischen Staatsmedien wurde der Angriff auf Israel bestätigt. Es war von einer breiten Drohnenoperation der Revolutionsgarden die Rede, wie mehrere Nachrichtenagenturen schreiben. Es seien auch Raketen abgefeuert worden. Begleitet von einem massiven Drohnenangriff sei das die "Antwort auf die jüngsten Verbrechen des zionistischen Regimes", hieß es laut Deutscher Presse-Agentur in einer live im Fernsehen verlesenen Erklärung.
Die iranische Regierung warnte andere Staaten, Luftraum oder Territorium für Angriffe Israels auf den Iran zur Verfügung zu stellen. Dies meldete die halbamtliche Nachrichtenagentur Mehr.
Der Irak und der Libanon haben wegen des iranischen Angriffs ihren Luftraum geschlossen. Das bestätigten der irakische Transportminister, Abdel Rasak Sadaui, sowie der libanesische Transportminister, Ali Hamiyeh.
Angesichts der Sorge vor einem möglichen iranischen Vergeltungsangriff hatte die israelische Armee zuvor neue Schutzanweisungen für die Zivilbevölkerung veröffentlicht. Der deutsche Botschafter Seibert rief alle Deutschen vor Ort auf, sich an die Anweisungen der Sicherheitsbehörden zu halten. Lesen Sie hier weitere Reaktionen.
US-Präsident Biden für Beratungen nach Washington zurückgekehrt
Vonseiten der US-Regierung hieß es, man werde an der Seite des israelischen Volkes stehen und seine Verteidigung gegen diese Bedrohung durch den Iran unterstützen. Wegen der angespannten Lage im Nahen Osten war US-Präsident Biden früher als geplant von einem Wochenend-Ausflug nach Washington zurückgekehrt. Er werde über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten, hieß es. US-Verteidigungsminister Austin hatte bei einem Telefonat mit seinem Amtskollegen Gallant gesagt, Israel könne auf die volle Unterstützung bei der Verteidigung gegen jegliche Angriffe des Iran und seiner regionaler Stellvertreter zählen.
Iran hatte nach Angriff in Damaskus mit Vergeltung gedroht
Nach dem Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in Damaskus Anfang des Monats, der Israel zugeschrieben wird, hatte der Iran mit Vergeltung gedroht. Verschärft wurde die angespannte Lage zuletzt durch die Beschlagnahmung eines Containerschiffs mit Verbindung zu Israel durch die iranischen Revolutionsgarden.
Diese Nachricht wurde am 14.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.