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Nach Koranverbrennung in Schweden
Iran verschärft diplomatischen Protest

Nach der jüngsten Koranverbrennung in Schweden will der Iran vorerst keinen neuen Botschafter in das Land entsenden.

    Zu sehen ist ein Mann, der in Schweden eine Ausgabe des Koran verbrennt.
    Koranverbrennung in Schweden (IMAGO / TT )
    Das gab der iranische Außenminister Amirabdollahian in Teheran bekannt. Vor einigen Tagen hatte der Iran bereits mit der Einbestellung des schwedischen Geschäftsträgers reagiert, was ebenfalls eine scharfe Form des diplomatischen Protests darstellt. Aus Saudi-Arabien und der Türkei war ebenfalls Protest gekommen . Die schwedische Regierung verurteilte den Vorfall ebenfalls.
    Am vergangenen Mittwoch hatte ein Mann vor der Stockholmer Moschee einen Koran angezündet. Polizisten durften nicht einschreiten: Schwedische Gerichte hatten geurteilt, dass die Polizei nicht das Recht habe, Koranverbrennungen zu unterbinden.
    Diese Nachricht wurde am 03.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.