Naher Osten
Iran: Wollen keine Eskalation, aber Israel muss bestraft werden - G7-Staaten warnen

Der Iran hält an seinen Drohungen gegen Israel fest. Das Außenministerium erklärte, man strebe keine Eskalation der Lage in der Region an. Es sei aber nötig, Israel zu bestrafen.

    Palästinenser inspizieren die von israelischen Kampfflugzeugen angegriffene Hamama-Schule im Stadtteil Sheikh Radwan im Norden von Gaza-Stadt.
    Ein israelischer Luftangriff hatte bereits am Samstag (3.8.2024) eine Schule im Stadtteil Scheich Radwan in Gaza-Stadt getroffen. (Mahmoud Zaki / XinHua / dpa / Mahmoud Zaki)
    Der Iran macht Israel für die Tötung von Hamas-Chef Hanija in Teheran verantwortlich und hat mit Vergeltung gedroht. Auch die Hamas und die Hisbollahmiliz kündigten Rache an. Die Außenminister der G7-Staaten äußerten in einer Videokonferenz große Besorgnis über die jüngsten Ereignisse. Sie könnten zu einer weiteren regionalen Ausbreitung der Krise führen, hieß es.
    Bei einem israelischen Luftangriff in Gaza-Stadt sind erneut zwei Schulen getroffen worden. Nach palästinensischen Angaben kamen mindestens 30 Menschen ums Leben. Israels Armee erklärte, es habe sich um ein in die Schulen eingebettetes Militärgelände gehandelt, das Terroristen als Versteck diente.
    US-Präsident Biden berief für heute sein Nationales Sicherheitsteam zu einer Lagebesprechung über die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten ins Weiße Haus ein, wie das US-Präsidialamt mitteilte. US-Verteidigungsminister Austin telefonierte mit seinem israelischen Kollegen Galant und sicherte ihm - so wörtlich - eiserne Unterstützung zu.
    Diese Nachricht wurde am 05.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.