![Porträt der iranischen Menschrechtsaktivistin Narges Mohammadi, mit offenen Haaren, ohne Kopftuch. Seit 2021 sitzt sie wegen des Vorwurfs der "Propaganda gegen den Staat" im Gefängnis. Porträt der iranischen Menschrechtsaktivistin Narges Mohammadi, mit offenen Haaren, ohne Kopftuch. Seit 2021 sitzt sie wegen des Vorwurfs der "Propaganda gegen den Staat" im Gefängnis.](https://bilder.deutschlandfunk.de/88/7c/7c/9b/887c7c9b-0adf-4a9a-ad82-57208b03a06a/narges-mohammadi-friedensnobelpreis-102-1920x1080.jpg)
Das teilte ihr Anwalt über die Plattform X mit. Mohammadi, die bereits seit 2021 wegen des gleichen Vorwurfs im Gefängnis sitzt, muss nun ein weiteres Jahr in Haft bleiben. Laut ihrem Anwalt begründeten die Richter in Teheran ihr Urteil unter anderem mit Mohammadis im Gefängnis getätigten Äußerungen zum Fall der festgenommenen Journalistin Dina Ghalibaf. Diese hatte den Sicherheitskräften vorgeworfen, sie bei ihrer Festnahme im April sexuell angegriffen zu haben. Mohammadi hatte den Fall in einer Audiobotschaft als Beispiel für den "groß angelegten Krieg gegen Frauen" genannt, den die Islamische Republik führe.
2023 hatte Mohammadi für ihren Kampf gegen die Unterdrückung von Frauen sowie gegen die Todesstrafe im Iran den Friedensnobelpreis erhalten.
Diese Nachricht wurde am 18.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.