Nach den jüngsten Erfolgen der Terrormiliz IS in Syrien und im Irak rücken die Armeen beider Länder gegen Stellungen der Extremisten vor. Nach Angaben der in London ansässigen syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte bombardierte die Luftwaffe Ziele im Umland von Palmyra. Die antike Stadt war von den radikalen Kämpfern erobert worden. Zudem gab es Berichte, nach denen die Islamisten dort Hunderte Menschen, darunter viele Kinder, töten ließen.
Im Irak rücken Soldaten und schiitische Milizen weiter auf Ramadi vor. Polizeikreisen zufolge eroberten sie ein Gebiet südlich der Provinzhauptstadt zurück.
Die IS-Miliz hatte beide Städte vergangene Woche unter ihre Kontrolle gebracht. Auch die USA und ihre Verbündeten griffen Ziele des IS aus der Luft an. Laut dem Generalstab in Washington flogen Kampfflugzeuge insgesamt 35 Angriffe in Syrien und im Irak. Dabei sei Ausrüstung der Extremisten zerstört worden, hieß es.
Die Sicherheitskräfte in Syrien und im Irak sind in die Kritik geraten, nachdem der IS binnen weniger Tage die beiden strategisch wichtigen Städte erobern konnte. So warf US-Verteidigungsminister Ashton Carter den Irakern gestern mangelnden Kampfeswillen vor.