Nach einem Bericht der libanesischen Zeitung "As-Safir" ging die Festnahme auf Informationen ausländischer Geheimdienste zurück. Zunächst hatte es geheißen, die Frau sei mit einem Sohn gereist. Später sprach ein ranghoher Sicherheitsbeamter von einer Tochter. Sie würden am Sitz des Militärgeheimdiensts in Jarse bei Beirut festgehalten und befragt. Es sei eine DNA-Probe genommen worden, um sicherzugehen, dass es sich um ein Kind des Anführers der Extremistenmiliz IS handele.
Einem auf einer IS-nahen Internetseite veröffentlichten Lebenslauf Baghdadis zufolge ist der Iraker verheiratet. Wie viele Frauen er hat, ist unbekannt. Nach islamischem Recht kann er bis zu vier Frauen heiraten.
Libanon geht gegen IS-Anhänger vor
Die IS-Miliz hat weite Teile Syriens und des Irak unter ihre Kontrolle gebracht und dort ein Kalifat ausgerufen. Die libanesischen Sicherheitskräfte gehen seit Monaten gegen IS-Anhänger vor, um zu verhindern, dass die Extremisten auch im Nachbarland Syriens Fuß fassen. Besonders im Visier der Geheimdienste stehen dabei auch die Grenzübergänge.
Eine von den USA angeführte Allianz versucht, die IS im Irak und Syrien zurückzudrängen. Die Terroristen gehen mit äußerster Brutalität gegen alle vor, die sie als Ungläubige betrachten. Hunderte Menschen wurden festgenommen, gekreuzigt oder enthauptet mit der Begründung, sie seien vom Glauben abgefallen.
(fwa/tgs)