Danke Donald. Danke, dass ich mal eine Trumpel-Woche in Deinem Land verbringen durfte. Ich weiß aber nicht, ob Dir gefällt, was ich da so erlebe - zum Beispiel an Deiner Grenze.
Wenn ich in Atlanta im Bundesstaat Georgia lande, werde ich von so freundlichen und netten schwarzen Sicherheitsbeamten durchsucht, dass ich die am liebsten sofort nach Berlin schicken würde, damit sie da unseren deutschen Beamten mal beibringen, wie sie locker und witzig mit Fluggästen umgehen. Solche Leute wie Deine, lieber Donald, schrecken an der Zollkontrolle überhaupt nicht ab; da komme ich immer wieder gerne in Dein Land.
Tee für 35 Dollar
An Deiner Zollpolitik solltest Du aber mal was ändern, Donald. In El Paso kosten 150 Gramm loser Tee 35 Dollar – das ist zehn Mal so viel wie in Deutschland. Kümmer‘ Dich mal bitte um solch wirklich wichtigen Dinge!
Ein großes Kompliment muss ich Dir aber machen. Toll fand ich mal wieder Deinen Humor und Deine Schlagfertigkeit. Da stehst Du vor den Vereinten Nationen und hältst eine Wahlkampfrede, als wolltest Du demnächst als Staatsoberhaupt die ganze Welt beherrschen und dann lachen die Leute da natürlich ganz amüsiert - und Du sagst hinterher: Die haben nicht über den Donald gelacht; die haben mit dem Donald gelacht. Was hatte noch Deine UN-Botschafterin über die Vollversammlung gesagt? "Dieses Jahr sind wir hier mit Knall." Aber mit was für einem Knall…
Kopfnuss für Trudeau
Im tollen Trumpenland wird eben unendlich viel mehr gelacht als bei uns im trockenen Teutonien. Und echt coole Kumpels hast Du. Klar, dem Justin Trudeau aus Kanada musstest Du mal wieder eine Kopfnuss geben und wirst Dich mit dem störrischen Jungen nicht treffen. Aber Nordkoreas Kim Jong-Un ist für Dich so "großartig", dass Du ihn bald wiedersehen willst. Ihr freut Euch ja beide schon darauf. Am besten in Nordkorea, finde ich.
Gute Reise dahin. Bleib' lange da. Thank you, Mr. President.