Wir haben es bei den Olympischen Spielen doch gesehen. Die Deutschen können es: Schießen und dann schnell weglaufen. Selbst bei Eiseskälte.
Peng!
Als Sportart heißt das Biathlon, bei der Bundeswehr hieße es "Science Fiction". Waffen sind alle kaputt, die Kleidung ist nicht winterfest. Es fehlen Jacken, Zelte und dicke Westen. Jetzt, 2018, soll die Bundeswehr an Manövern teilnehmen, am östlichen Nato-Rand, das heißt Russland quasi in Schussweite, oder – bundeswehrsprachlich - drei Steinwürfe entfernt. Was soll die Truppe da machen, ohne Westen im Osten? Heulen, Zähneknirschen und ab und zu laut "Peng" rufen, weil die Mist gemacht haben, die deutschen Karrenbauer, äh Knarrenbauer? Man muss sich das mal vorstellen: US-Präsident Trump will sogar Lehrer bewaffnen, davon können wir... fast hätte ich gesagt "nur träumen". Bleiben wir bei der Truppe und ihrer Wehrlosigkeit.
"Meads"-Kasernen und flugunfähige Ratten
Jeder dahergelaufene Reichsbürger hat mehr Feuerkraft bei sich zu Hause im Flur, als die Bundeswehr in ihren Kasernen! Mitleiderregend sind selbst die Namen der Waffen. Da heißt ein Raketenabwehrsystem tatsächlich "Meads"! Wenn du's nicht kaufen kannst, meads. Und jede Kaserne wird zur Meads-Kaserne? Geht's noch? Oder: Helikopter. Dass da keiner fliegt - eh klar. Und wie heißt der Helikopter? "Tiger"! Tiger ist eine aussterbende Tierart. Warum nicht eine Tierart nehmen, die sich in der Evolution durchgesetzt hat?! - Ratte! Oder wenigstens Golden Retriever.
Es geht um Sicherheit. Es geht um Berechenbarkeit. Gestern erst hat die Damen-Staffel im Biathlon, favorisiert, nur noch danebengeschossen und konnte dann nicht mal mehr schnell genug weglaufen. Danke, Frau von der Leyen.