Was wären wir drögen Preußen nur ohne unsere krachenden Lederhosen-Seppen aus Bayern? Wie langweilig ist da etwa die größt-deutsche AfD. Bei den hitzig erbräunten Alternativlern reißt Oberentsorger Gauland ein Amt nach dem anderen an sich. Langweiliges Führerprinzip – verglichen mit dem bajuwarischen Königsmord à la Shakespeare.

Kronprinz Markus gegen König Horst. Söder gegen Seehofer. Mittelfranke gegen Oberbayer. So eine richtige bayerische Wirtshausschlägerei, wenn zwei Pubertierende mit Mega-Ego aneinandergeraten. Hoffentlich verliert bei den nächsten Wahlen die Christliche Streit Union nicht ihre absolute Mehrheit im Landtag – sonst kommt nachher noch eine erwachsene Oberbayerin namens Ilse Aigner und zeigt, dass auch Weißwurscht-Menschen zu vernunftgesteuerter Politik fähig sind – wie einst am Shakespeare-Hofe von Elisabeth Eins und heute bei Angela der Ersten.

Übrigens ist Christine Keeler tot – kennt Ihr jungen Leute ja gar nicht mehr. Die war im Kalten Krieg Hip, stürzte einen britischen Premierminister – weil sie mit dem britischen Kriegsminister und mit dem sowjetischen Marineattaché in London ins Bett ging. So was kennt Ihr schon eher – gell? Und Beckenbauer kennt Ihr noch, den Kaiser. Der muss immer noch unter Staatsanwälten leiden, die wissen wollen, welche schmutzigen Gelder bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland 2006 geflossen sind. Da geht es auch um ein Fax. Er könne gar nicht faxen, hat der Kaiser erklärt. Ist aber eigentlich gar nicht so schwer – jedenfalls für uns Preußen.

Ihre Faxen machen die Russen heute anders als im Kalten Krieg. Die kämpfen sich nicht mehr durch die Betten, sondern siegreich an der Dopingfront. Dürfen deshalb bei den Olympischen Winterspielen in Südkorea nur unter neutraler Flagge dopen. Vielleicht unter der des alten Herzogtums Oberbayern von Ludwig dem Strengen aus dem 13. Jahrhundert? Würde ja zu Zar Wladimir dem strengen Doping-Putin am besten passen. Schade, dass Shakespeare daraus nichts mehr machen kann.