Damit konnte ja nun keiner rechnen: Da behandelt der Chefparanoiker aus Ankara die kurdischen Verbündeten seiner NATO-Partner in Syrien mal wieder als Terroristen, kaum dass sie die Drecksarbeit für die Anti-IS Koalition gemacht haben - und dann setzt er bei diesem heroischen Akt der erweiterten Landesverteidigung auch noch deutsche Panzer ein! Wie jetzt? Die haben die Dinger gar nicht gekauft, um sie mit Wasser zu befüllen und die Goldfische von Sultan Recep dem Eher-So-Mittelprächtigen darin zu beherbergen? Davon hat die Türkei uns aber nichts gesagt, dass sie unsere kunstvoll designten Tötungsmaschinen benutzen wollen, um ... na ja, zu töten. Und jetzt wollen die auch noch eine Nachrüstung von uns? Also nein, das machen wir jetzt aber nicht, oder zumindest erst wieder wenn der gute alte Waffenexport-Siggi wieder spack im Ministersessel sitzt.
Diskrimi-mimimi-niert
Das könnte aber noch eine Weile dauern, denn die Koalitionsverhandlungen beginnen erst heute - und aller Voraussicht nach werden sie ungefähr so zügig vorankommen wie eine dreibeinige Schildkröte, die auf einer Rolltreppe in die falsche Richtung tappst. Das hat auch mit Juso-Chef Kevin Kühnert zu tun, der jetzt alles, was nicht bei drei auf irgendeinem Baum ist, in die SPD pressen will, um das sozialdemokratische Himmelfahrtskommando GroKo zu verhindern - da er dafür aber, wie alle #diesejungenleute, mächtig Gegenwind von den großen Alten seiner Partei bekommt, fühlt er sich natürlich mächtig diskrimi-mimimi-niert.
Mit Protekto-Trump den Freihandel feiern
Wer diskriminiert eigentlich wen, wenn Trump mit seinem Protektionismus im Gepäck nach Davos einschwebt? Wo sich die Weltgemeinschaft schließlich trifft, um den Freihandel zu zelebrieren. Wenn sich überraschenderweise der Twitterpräsident durchsetzt, hat sich Davos dann auch erledigt. Mit den auch für seine Sicherheit verpulverten Millionen könnte die Schweiz dann was Sinnvolles machen. Zum Beispiel ihren Rundfunk retten.