Der ehemalige Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Ischinger, nannte die Überlegungen wörtlich "kühn, aber nicht falsch". Es sei besser, nichts auszuschließen, damit sich der Gegner nicht auf Reaktionen einstellen könne. Trotzdem sei es im Grundsatz richtig, dass die NATO nicht militärisch in den Krieg hineingezogen werden wolle.
Macron hatte einen Einsatz von Bodentruppen im ukrainischen Verteidigungskrieg gegen Russland zwar nicht ausgeschlossen. Sein Außenminister Séjourné hatte allerdings präzisiert, dass es dabei um neue Unterstützungswege für die Ukraine gehe, etwa bei der Produktion von Waffen oder bei der Minenräumung. Dies könnte eine Präsenz auf ukrainischem Territorium erforderlich machen, ohne die Schwelle zur Kriegsbeteiligung zu überschreiten.
Diese Nachricht wurde am 28.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.