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Islam in Deutschland
Wenig Konsens, wenig Liberalität

Muslime müssen sich von Terror und Gewalt im Namen ihrer Religion distanzieren - diese Forderung kommt nach islamistischen Anschlägen immer wieder. In Deutschland gibt es inzwischen mehrere Initiativen liberaler Muslime, die Zeichen gegen den Terror und für ein friedliches Miteinander setzen. Aber der Widerstand ist immer noch groß.

Gesprächsleitung: Christiane Florin |
    Die Ditib-Moschee mit zwei Minaretten in Köln-Ehrenfeld.
    Die Ditib-Moschee in Köln-Ehrenfeld. (dpa / Oliver Berg)
    In Berlin öffnet eine liberale Moschee ihre Türen, Männer und Frauen dürfen hier gemeinsam beten. In Köln gehen Muslime gegen Gewalt und islamistischen Terror auf die Straße, andere Städte wollen folgen.
    Aber konservative Islamvertreter bleiben der neuen Moschee fern. Und der größte deutsche Islamverband Ditib unterstützt die Friedensmärsche bisher nicht. Fakt ist: Die Hinwendung zum liberalen Islam fällt vielen muslimischen Gläubigen und Institutionen schwer.
    Wie viel Rückhalt hat der liberale Islam in Deutschland? Wer bremst diese Entwicklungen? Wie kann Liberalität gefördert werden? Was kann der Staat tun?
    Es diskutieren:
    • Sadiqu Al-Mousllie, Vorstandsmitglied im Zentralrat der Muslime in Deutschland
    • Kemal Hür, freier Journalist
    • Lamya Kaddor, Islamwissenschaftlerin und Autorin