
Nach Einschätzung des leitenden Mitarbeiters der Konrad-Adenauer-Stiftung wird sie zu selten beachtet. Der KNA sagte er, Kremlchef Putin betone in seiner Propaganda immer wieder, dass es mit dem orthodoxen Christentum und dem Islam "zwei" große religiöse Traditionen gebe. Putin baue ganz aktiv Brücken zum Islam und spreche von spezifisch russischem Islam. Russlands oberster Mufti, Talgat Tadschuddin, habe schon 2014 zum Dschihad gegen die Ukraine aufgerufen. Andere erklärten muslimische Gefallene in der Ukraine zu Märtyrern. Jacobs führte aus, zugleich kämpften wiederum oppositionelle Zentralasiaten, Tartaren, Flüchtlinge aus turksprachigen Republiken, ehemalige Syrien-Kämpfer oder Dschihadisten auf Seiten der Ukraine.
In Russland gibt es bis zu 20 Millionen Muslime. Schon vor den Christen siedelten sich die ersten im 7. Jahrhundert an. Sie zogen in die Wolgaregion, den Ural, nach Westsibirien, auf die Krim, in Teile der Ukraine und des Nordkaukasus.
Diese Nachricht wurde am 16.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.