Naher Osten
Israel beginnt "begrenzte Bodenoffensive" im Süd-Libanon - Berichte über drohenden Raketenangriff Irans auf Israel

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben eine begrenzte Bodenoffensive gegen die militant-islamistische Hisbollah-Miliz im Süd-Libanon begonnen.

    Rauch steigt über dem Gebiet Dahieh auf, nachdem die israelische Armee am 28. September 2024 Luftangriffe im Süden der Hauptstadt Beirut, Libanon, durchgeführt hat.
    Nach den israelischen Luftangriffe auf den Süden Beiruts begann am 1. Oktober die Bodenoffensive (Anadolu via Getty Images / Anadolu)
    Das Militär sprach von einem gezielten Einsatz gegen militärische Einrichtungen und Infrastruktur der Miliz. Bewohner von mehr als 20 grenznahen Orten im Süd-Libanon wurden aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen. Zugleich setzte die Armee ihre Luftangriffe auf Ziele in der libanesischen Hauptstadt Beirut fort.
    Die Hisbollah beschoss nach eigenen Angaben israelische Militärstützpunkte sowie den Sitz des israelischen Geheimdienstes Mossad mit Raketen. Im Zentrum Israels wurde Luftalarm ausgelöst. Zudem wurden landesweit öffentliche Versammlungen begrenzt und Strände geschlossen.
    Das US-Verteidigungsministerium kündigte an, wegen der militärischen Eskalation mehrere tausend Soldaten zusätzlich in die Region zu verlegen. Medienberichten zufolge geht die US-Regierung davon aus, dass der Iran einen Raketenangriff auf Israel vorbereitet. Die USA verstärkten deshalb Maßnahmen zur Verteidigung des Landes, hieß es.
    Diese Nachricht wurde am 01.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.