Nahost
Israel erlaubt mehr Hilfslieferungen nach Gaza - Baerbock: Keine Ausreden mehr

Nach dem tödlichen Angriff auf einen Hilfskonvoi will Israel auf Druck der USA mehr Hilfssendungen in den Gazastreifen lassen.

    Der blauer Containerkran hebt gerade einen Container aus dem Schiff, das an einem Kai liegt. Davor Arbeiter in gelben Warnwesten und mit Helmen.
    Auch der Hafen von Aschdod soll für Hilfslieferungen geöffnet werden. (Archivbild) (dpa / Xinhua / Jini)
    Der Hafen von Aschdod - 30 Kilometer nördlich des Streifens - soll für direkte humanitäre Lieferungen nach Gaza geöffnet werden, ebenso der Grenzübergang Erez. Das teilte das Büro von Ministerpräsident Netanjahu nach einer Sitzung des Kriegskabinetts mit. Zudem solle die Hilfe aus Jordanien über den Grenzübergang Kerem Schalom im südlichen Gazastreifen erhöht werden.
    Vorausgegangen war wenige Stunden zuvor ein Telefonat Netanjahus mit US-Präsident Biden. In israelischen Medienberichten heißt es, Biden habe deutlich gemacht, dass sich die US-Politik in Bezug auf Israels Krieg gegen die Hamas dramatisch ändern könnte, wenn Israel keine Schritte unternehme, um die humanitäre Krise anzugehen und Helfer zu schützen.
    Bundesaußenministerin Baerbock begrüßte die israelische Entscheidung und forderte eine rasche Umsetzung. Jetzt dürfe es keine Ausreden mehr geben.
    Diese Nachricht wurde am 05.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.