Das Außenministerium in Jerusalem erklärte über den Kurznachrichtendienst X, Südafrika fungiere als rechtlicher Arm der militant-islamistischen Hamas und agiere gegen das Recht Israels, seine Bürger zu verteidigen.
Südafrika hatte den Gerichtshof in Den Haag zuvor aufgefordert, er solle Israel anweisen, mehr humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu lassen. Die Regierung in Pretoria begründete dies mit einer weitverbreiteten Hungersnot in dem Palästinensergebiet.
SPD-Politiker Bullmann: "Bedingungen absolut unzumutbar"
Angesichts der katastrophalen Versorgungslage im Gazastreifen verschärft sich auch die Kritik aus anderen Ländern. Dazu teilte die israelische Regierung mit, derzeit gelangten mehr Hilfsgüter in den Gazastreifen als vor Kriegsbeginn.
Diese Darstellung wies der SPD-Politiker Bullmann im Deutschlandfunk zurück. Das israelische Bild von der Versorgungslage im Gaza-Streifen habe aus seiner Sicht nur wenig mit der Realität zu tun, sagte der Europaabgeordnete nach einem Besuch in Nahost.
Die humanitären Bedingungen seien absolut unzumutbar und müssten sofort verbessert werden, das gehe nur mit einem Waffenstillstand. Bullmann erklärte, er habe insgesamt nicht den Eindruck, dass sich Israel in Gaza an das humanitäre Völkerrecht halte.
Diese Nachricht wurde am 07.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.