Präsident Herzog bricht am Morgen zusammen mit trauernden Familien zu einer dreitägigen Gedenkreise auf. Diese führt zu den Orten des Massakers. Startpunkt ist das Gelände des Nova-Musikfestivals. Bei dem Terrorangriff vor genau einem Jahr waren mehr als 1.200 Menschen von der Hamas getötet worden. Rund 250 Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.
Wegen der verschärften Sicherheitslage ist die Teilnehmerzahl bei den Veranstaltungen begrenzt. Am Abend findet in Tel Aviv eine von den Angehörigen der Geiseln organisierte Gedenkfeier statt. Überlebende des Hamas-Überfalls hatten sich zuvor gegen eine Teilnahme an einer offiziellen Zeremonie ausgesprochen. Es wird zudem erwartet, dass sich Regierungschef Netanjahu mit einer Fernsehansprache an die Nation wendet.
Auch weltweit wird in zahlreichen Ländern an die Opfer erinnert. In Berlin wird Bundespräsident Steinmeier in einem interreligiösen Gottesdienst sprechen. Im Anschluss nimmt er an der zentralen Gedenkveranstaltung der Jüdischen Gemeinde in der Hauptstadt teil. Unter anderem in Hamburg und München sind ähnliche Gedenkveranstaltungen geplant.
Diese Nachricht wurde am 07.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.