Nahost
Huthi-Miliz kündigt Vergeltung nach israelischem Luftangriff an

Die Huthi-Miliz im Jemen hat nach dem israelischen Luftangriff ihrerseits weitere Attacken angekündigt. Ein Sprecher teilte mit, es werde dabei keine roten Linien geben. Man bereite sich auf einen langen Krieg mit Israel vor.

    Feuer und eine große Rauchwolke steigen über Gebäuden der jemenitischen Hafenstadt Hudaida auf.
    Explosion in der jemenitischen Hafenstadt Hudaida. (AFP / -)
    Die israelische Lufwaffe hatte als Reaktion auf eine tödliche Drohnenattacke der Huthi-Miliz auf Tel Aviv Ziele in der jemenitischen Hafenstadt Hudaida angegriffen.
    Zur Begründung hieß es, über Hudaida seien Waffen aus dem Iran geliefert worden. Bei dem Angriff wurden nach örtlichen Angaben sechs Menschen getötet und 80 verletzt. Der israelische Regierungschef Netanjahu erklärte, sein Land werde sich mit allen Mitteln gegen jene verteidigen, die es wagten, Israel anzugreifen. Außenminister Katz schrieb auf der Plattform X, der Iran unterstütze und finanziere die Huthi-Miliz. Das iranische Außenministerium warnte wiederum, Israels Vorgehen könne einen regionalen Krieg auslösen.

    Aus dem Jemen abgefeuerte Rakete abgefangen

    Sonntagfrüh fing die israelische Luftabwehr nach Militärangaben eine Rakete ab, die sich vom Jemen aus der Hafenstadt Eilat genähert hatte. Am Freitag waren beim Einschlag einer aus dem Jemen kommenden Kampfdrohne in Tel Aviv ein Mann getötet und mindestens acht weitere Menschen verletzt worden. 
    Die Huthi-Miliz feuert seit Ausbruch des Gaza-Kriegs immer wieder Drohnen und Raketen auf Israel und auch auf Ziele im Golf von Aden.
    Hören Sie hier weitere Informationen zu der Drohung der Huthi von unserem Korrespondenten.
    Diese Nachricht wurde am 21.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.