Nahost
Israel greift weiter Ziele im Gazastreifen an

Die israelische Luftwaffe hat in der vergangenen Nacht ihre Angriffe auf Ziele im Gazastreifen fortgesetzt.

17.10.2023
    Vor dem Grenzübergang Rafah stehen viele Lkw mit Hilfsgütern auf ägyptischer Seite.
    Vor dem Grenzübergang Rafah stehen viele Lkw mit Hilfsgütern auf ägyptischer Seite. (AFP / KHALED DESOUKI)
    Ein Militärsprecher sagte, man attackiere weiter die Infrastruktur der islamistischen Hamas und suche nach Verstecken ihrer Führungsleute. Bei den Attacken wurde ein ranghohes Mitglied der Hamas, der Chef des sogenannten Schura-Rats, Mazini, getötet. Der Mann sei für die Gefangenen der Hamas verantwortlich gewesen und habe terroristische Aktivitäten gegen Israel geleitet, hieß es.
    Im Gazastreifen verschlechtert sich die Versorgunglage hunderttausender, in den Süden geflüchteter Palästinenser, weiter. Israel hat seine Grenzübergänge abgeriegelt, auch der ägyptische Grenzübergang Rafah bleibt geschlossen. Auf ägyptischer Seite stehen rund 2.000 Tonnen Hilfsgüter bereit. Warum die dringend benötigten Lebensmittel nicht durchgelassen werden, ist unklar. Immer wieder wird darauf verwiesen, dass es Verhandlungen zur Öffnung des Grenzübergangs gebe, bisher ohne Erfolg.
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    Welche Folgen eine israelische Bodenoffensive im Gazastreifen haben könnte, erfahren Sie hier.
    Diese Nachricht wurde am 17.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.