Gazastreifen
Israel hält an geplanter Offensive in Rafah fest

Israel hält ungeachtet der Verhandlungen über eine Waffenruhe an der geplanten Bodenoffensive in Rafah im südlichen Gazastreifen fest.

    Kinder spielen zwischen den Trümmern zerstörter Häuser in der Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen.
    Die israelische Armee setzt Angriffe auf den Gazastreifen fort. (Rizek Abdeljawad/XinHua/dpa)
    So werde der Druck auf die Terrorgruppe Hamas erhöht, weitere Geiseln freizulassen, erklärte Ministerpräsident Netanjahu nach einer Sitzung des Kriegskabinetts. Die Bewohner im östlichen Teil von Rafah seien weiter aufgerufen, das Gebiet zu verlassen, sagte ein Armeesprecher. Man habe mehr als 50 Ziele aus der Luft angegriffen.
    US-Präsident Biden forderte von Netanjahu in einem Telefonat erneut, auf die Offensive zu verzichten. Auch Saudi-Arabien und Frankreich bekräftigten die Kritik an den Plänen. Die Vereinten Nationen erklärten, die Grenzübergänge nach Rafah seien geschlossen worden. Dadurch komme derzeit keine humanitäre Hilfe mehr in das Gebiet. In Rafah halten sich rund 1,2 Millionen Menschen auf. Hunderttausende sind aus anderen Gebieten im Gazastreifen dorthin geflohen.
    Diese Nachricht wurde am 06.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.