Nahost
Israel hat Übergangsvorschlag für Waffenruhe nach US-Angaben akzeptiert - Hamas übt Kritik

US-Außenminister Blinken hat nach einem Gespräch mit Ministerpräsident Netanjahu in Tel Aviv erklärt, Israel habe den US-Vorschlag für eine Feuerpause und den Austausch von israelischen Geiseln und palästinensischen Gefangenen angenommen. Er rief die Hamas auf, ebenfalls zuzustimmen. Diese kritisierte Blinkens Äußerungen.

    US-Außenminister Blinken spricht auf einer Pressekonferenz.
    US-Außenminister Blinken hält sich derzeit für diplomatische Gespräche in Israel auf. (Kevin Mohatt / Pool Reuters / AP / dpa / Kevin Mohatt)
    Ein ranghoher Vertreter der Islamistenmiliz sagte der Nachrichtenagentur Reuters, der US-Außenminister werfe viele Unklarheiten auf. Der erwähnte Vorschlag entspreche weder dem, was der Hamas vorgelegt worden sei, noch dem, was man vereinbart habe.
    Israels Ministerpräsident Netanjahu sprach seinerseits von einem guten und wichtigen Gespräch mit Blinken und stellte klar, er hoffe, dass bereits in einem ersten Schritt des Plans möglichst viele israelische Geiseln befreit würden.
    Der Krieg im Gazastreifen dauert mittlerweile seit zehn Monaten an. Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums sind mehr als 40.000 Palästinenser dabei ums Leben gekommen. Weite Teile des Küstengebiets sind verwüstet.
    Diese Nachricht wurde am 20.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.