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Anhaltende Gewalt in Nahost
Israel meldet einen Toten durch Beschuss aus dem Gazastreifen - 28 Tote in Gaza

Im Nahost-Konflikt halten die Angriffe zwischen militanten Palästinensern und Israelis unvermindert an. Die Europäische Union und die UNO forderten ein sofortiges Ende der Gewalt.

    Raketen fliegen über den Gazestreifen nach Israel.
    Von palästinensischer Seite wurdenerneut Raketen auf Israel abgefeuert. Israel führe seinerseits Luftangriffe durch. (AP / Adel Hana)
    Der EU-Außenbeauftragte Borrell erklärte, die israelischen Militäraktionen im Gazastreifen und der Raketenbeschuss Israels aus dem Palästinensergebiet heraus müssten sofort beendet werden. Zuvor hatte sich das Menschenrechtsbüro der Vereinten Nationen besorgt über die Eskalation geäußert. Man bezweifele, dass Israel mit den Luftangriffen auf den Gazastreifen ausreichend Rücksicht auf Zivilisten genommen habe. Auf der anderen Seite verletze wahlloser Raketenbeschuss israelischer Ziele vom Gazastreifen aus das humanitäre Völkerrecht.
    In Israel kam nach Angaben von Medizinern ein Mann bei einem Raketenangriff ums Leben. Der 70-Jährige wäre damit das erste Todesopfer des jüngsten Beschusses aus dem Gazastreifen heraus. Die israelische Armee teilte mit, zwei militante Kommandeure im Gazastreifen getötet zu haben. Insgesamt kamen damit seit dem Beginn der Luftangriffe auf Ziele im Gazastreifen mindestens 28 Menschen ums Leben.

    Baerbock: So schnell wie möglich Waffenruhe erreichen

    Außenministerin Baerbock beriet in Berlin mit ihren Amtskollegen aus Frankreich, Jordanien und Ägypten über die Situation. Es müsse so schnell wie möglich eine Waffenruhe erreicht werden, verlangte die Grünen-Politikerin. Allein eine Zwei-Staaten-Lösung biete eine faire und langfristige Möglichkeit für Israelis und Palästinenser, in Frieden zu leben.
    Diese Nachricht wurde am 11.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.